Jugendfeuerwehrleute aus Oberbrechen erwerben Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr in Grebenhain

Am Sonntag, den 24. Oktober ging es morgens um 7:00 Uhr Richtung Grebenhain und bis zur Rückkehr um 16:00 Uhr wurde das gemeinsam gesteckte Ziel nicht aus den Augen gelassen.

Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung, die man in der Jungendfeuerwehr erwerben kann. Die Anforderungen sind hoch. Nicht jeder Jugendfeuerwehrangehörige kann dieses Ziel erreichen.

Es ist eine persönliche Auszeichnung, erwerben kann man sie jedoch nur in einer Gruppe. Es ist also die Gruppenleistung die zählt und jeder Teilnehmer muss für den Erfolg seinen Teil dazu beitragen. Entsprechend erhält die Leistungsspange keiner oder alle Teilnehmer der Gruppe.

Unter diesen Voraussetzungen ist der Druck also durchaus hoch auf die Jugendlichen. Dies vorausgeschickt ist es umso erfreulicher, dass in diesem Jahr nach langer Pause und zuletzt auch noch unter den Widrigkeiten der Corona-Bedingungen wieder Oberbrechener Jugendfeuerwehrleute diese Auszeichnung erhalten haben.

Die Abnahme der fünf Bereiche: Kugelstoßen, Schnelligkeitsübung mit C-Schläuchen, Löschangriff, Theorie im Fragegespräch und Staffellauf wurden von der angetretenen Löschstaffel bestehend aus Moritz Breidenstein, Fabian Heun, Fabian Reh, Melissa Thoma, Wiebke Weil, Joshua Wheeler und dem Ersatzmann Corvin Weil mit 15 von 20 erreichbaren Punkten gut gemeistert. Die Höchstpunktzahl konnte jeweils bei den Feuerwehr-spezifischen Disziplinen Löschangriff und der Schnelligkeitsübung erzielt werden. Eine besondere Herausforderung stellte der Staffellauf dar. In der Staffel muss nach freier Einteilung der Einzelstrecken eine Strecke von 1000 m in wenigsten 2:45 Minuten zurückgelegt werden. Bezogen auf hundert Metern also eine Zeit von etwa 16,5 Sekunden. Die Einzelstrecke ist für die Teilnehmer jedoch durchschnittlich über 165 m weit. Diese Disziplin legte die Staffel mit 2:39 Minuten erfolgreich ab. Auch hier galt es von jedem Teilnehmer die volle individuelle Leistung für die Gruppe zu erbringen und die Aufteilung der Einzelstrecken ideal nach den persönlichen Fähigkeiten vorzunehmen. Dass bedeutet auch, gute Läufer müssen das Tempo über eine deutlich länger Strecke durchhalten. Auch im Fragegespräch zur Theorie und im Kugelstoßen ergänzten sich die Jugendlichen gut entsprechend ihren Fähigkeiten.

Die Leistung der Jugendlichen ist auch deshalb so erfreulich, weil nicht wenige der angetretenen Löschgruppen und Löschstaffeln das Ziel aufgrund der nicht erzielten Mindestleistung besonders im Staffellauf nicht erreicht haben, Gruppen mit zum Teil sehr starken Einzelläufern.

Die gute Vorbereitung durch den Stellvertretenden Jugendwart Daniel Schäfer hat dem Erfolg den Weg  durch zahlreiche Übungen und Ausbildungstreffen in den vergangen Wochen geebnet. Das Ziel haben die Jugendlichen durch ihren eigenen Willen und ihre Motivation erreicht.

Begleitet wurden die Jugendlichen leider nicht von Daniel Schäfer, der krankheitsbedingt verhindert war, sondern von den Wehrführern Markus Reh und Gunther Roth. Die Einsatzabteilung der Feuerwehr Oberbrechen und die Wehrführung gratulierte den Jugendlichen aufs herzlichste und freut sich bereits jetzt auf ihren Übertritt in die Einsatzabteilung der Feuerwehr Oberbrechen.